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Wann sind Allwetterreifen abgefahren?

Wann gilt ein Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen als verschlissen?

Allwetterreifen gelten als abgefahren, wenn ihre Profiltiefe unter eine bestimmte Tiefe fällt. In Deutschland ist laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für alle Reifen vorgeschrieben. Wenn die Profiltiefe eines Allwetterreifens bzw. Ganzjahresreifen unter diesen Wert fällt, gilt er als abgefahren und darf nicht mehr verwendet werden.

Es wird jedoch empfohlen, die Reifen bereits früher zu wechseln, bevor sie diese Mindesttiefe erreichen. Eine Profiltiefe von 3 mm oder mehr wird als Minimum für eine ausreichende Traktion und Bremsleistung angesehen. Zudem sind der Reifenzustand sowie das Alter der Reifen wichtige Faktoren, die die Leistungsfähigkeit beeinflussen.

Wie alt darf ein Reifen sein?

In der Regel haben Autoreifen eine Lebensdauer von etwa 5-7 Jahren. Der Gesetzgeber schreibt jedoch keine Altersgrenze für Autoreifen vor.

Manche Allwetterreifen haben einen höheren Verschleiß und sind daher schon nach 4-5 Jahren verschlissen und sollten ausgetauscht werden.

Dies ist jedoch nicht die maximale Lebensdauer eines Reifens, sondern die empfohlene Nutzungsdauer, bevor die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden kann.

Wie lässt sich das Alter der Reifen herausfinden?

Jeder Reifen besitzt eine sog. DOT-Nummer. Sie ist eine vierstellige Nummer, die auf der Seitenwand des Reifens aufgedruckt ist. Die ersten beiden Ziffern der DOT Nummer geben die Woche an, in der der Reifen hergestellt wurde, an. Die letzten beiden Ziffern geben das Herstellungsjahr des Reifens an. Hinweis: Die DOT-Nummer kann manchmal auch auf der Innenseite des Reifen aufgdruckt sein.

Die DOT-Nummer ist ein wichtiger Indikator für die Alterung des Reifens. Wenn der Reifen älter als 5-7 Jahre ist, sollte man überlegen ihn zu ersetzen, selbst wenn er noch viel Profil hat. Das Alter des Reifens kann das Material beeinträchtigen und die Leistungsfähigkeit des Reifens reduzieren.

Reifenzustand prüfen

Es gibt jedoch auch einige Indikatoren die man beachten kann, die auf einen Verschleiß des Reifens hinweisen können, wie z.B. Risse oder Abnutzungsspuren in der Gummimischung, Blasen oder Verformungen im Reifen sowie Unregelmäßigkeiten im Profil.

Sichtprüfung machen

Es ist wichtig, dass regelmäßig die Reifen auf Schäden untersucht werden und dass man die Alter des Reifens berücksichtigt, da Alterung das Material des Reifens beeinträchtigen kann, auch wenn er noch viel Profil hat. Daher ist eine regelmäßige Sichtprüfung aller Reifen unerlässlich.

Vorsicht bei Geräuschen und Vibrationen

Auch kündigen sich einige Reifenschäden durch eine auffällige Geräuschkulisse (z.B. „singen“ „poltern“, „schlagen“) akustisch sowie durch das Lenkrad spürbar an. Sollten Sie Auffälligkeiten bemerken, wird dringend empfohlen, den betroffenen Reifen oder alle Reifen umgehend zu wechseln. Schon bei niedrigen Geschwindigkeiten können Reifenschäden fatale Folgen haben.

Luftdruck prüfen:

Ein zu hoher oder zu niedriger Luftdruck kann die Leistungsfähigkeit eines Reifen stark beeinflussen. Es wird empfohlen, den Luftdruck der Autoreifen mindestens einmal im Monat zu prüfen. Und zwar am besten, wenn die Reifen kalt sind: das heißt, bevor das Auto bewegt wurde oder wenigstens eine Stunde nachdem es gefahren wurde. Dies ist besonders wichtig, da der Luftdruck in den Reifen während der Fahrt steigen kann, was die Messung beeinflussen kann. Viele Fahrzeuge besitzen einen Reifendruckkontrollsystem (RDKS), das den Luftdruck der Reifen überwacht und einen Warnhinweis im Cockpit des Fahrzeugs anzeigt, wenn der Luftdruck unter oder über einen bestimmten Wert fällt. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Systeme nicht immer 100% genau sind. Daher empfiehlt es sich, den Luftdruck regelmäßig mit einem manuellen Druckprüfer zu überprüfen. Sollte ein Reifen regelmäßig Luft verlieren, liegt ein Reifen- oder Ventilschaden vor. Der betroffene Reifen sollten umgehend ausgetauscht oder instandgesetzt werden.

Zusammenfassung:

Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Profiltiefe aller Reifen regelmäßig überprüft wird. In Deutschland ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für alle Reifen vorgeschrieben. Beschädigte Reifen sollten sofort ausgetauscht werden. Reifen, die älter als 7 Jahre sind, sollten ebenfalls sofort ausgewechselt werden. Allwetterreifen haben häufig einen höheren Verschleiß und sind daher oft schon nach 3-4 Jahren verschlissen und sollten ausgetauscht werden. Andernfalls erhöht sich das Risiko von Aquaplaning und verringern die Bremsleistung und Traktion enorm, was die Fahrsicherheit beeinträchtigen und fatale Folgen haben kann.

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